Gastbeitrag unseres Chefdesigners in der W&V (Auszug)
Da ist die „alte“ Automobilindustrie, der es sehr schwerfällt, sich in neue Gesellschafts- und Geschäftsmodelle einzudenken. Als gut gilt dort weiterhin, was als Statussymbol taugt: Autos müssen groß sein, schnell und durch einen maximal aggressiven Look auffallen.
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Für Menschen in urbanen Lebensräumen hat das Auto als Statussymbol ausgedient, und die Aufgabe für Designer ist viel größer als das reine Styling von Oberflächen.
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Neue Fahrzeuge werden platz- und ressourcenschonend sein, kaum Lärm verursachen und durch die Rückbesinnung auf Transparenz zu mehr Harmonie beitragen.
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Hier müssen wir Designer uns von den Vorgaben der klassischen Industrie lösen und uns stärker in die Bedürfnisse der Menschen einfühlen. Dieser Teil ist mir sowohl im Allgemeinen als auch bei der Entwicklung des E-Cargo-Bikes Ono sehr wichtig. Wir arbeiten intensiv daran, dass Fahrer und Umgebung optimal interagieren. Weitere Aspekte sind nachhaltige Materialien und Geschäftsmodelle für das Fahrzeugsharing. Auch Größe und Geschwindigkeit verlieren in urbanen Räumen an Bedeutung.
Die Ono zum Beispiel ist verkehrsrechtlich ein Fahrrad, muss von den Maßen her aber als Lieferfahrzeug funktionieren. Das heißt, wir mussten ein Fahrzeug entwickeln, das sehr schmal und gleichzeitig hoch ist und trotzdem unsere Ansprüche an harmonische Proportionen erfüllt. Außerdem soll das Design eine große positive Identifikation bei den Fahrerinnen und Fahrern stiften.
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Für die nächsten Schritte planen wir ein Crowdfunding, bei dem wir als Ziel eine sechsstellige Summe ausrufen, um Pilotprojekte umsetzen zu können. In der Automobilindustrie gibt es Manager, deren Jahresgehalt höher liegt. Entsprechend zuversichtlich agieren Anleger im Moment: Im dritten Quartal 2018 wurden in den USA mehr als 1,9 Milliarden Dollar in Start-ups aus dem Automobilsektor investiert.
Den vollen Beitrag gibt es hier (bezahlter Zugang): https://www.wuv.de/wuvplus/das_design_der_zukunft_bedeutet_mehr_als_dekor